Halali! Köpping bläst zur Wildschweinjagd, um Afrikanische Schweinepest einzudämmen

Kamenz - Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest sollen in Sachsen Wildschweine stärker bejagt werden. Ein entsprechendes Projekt von Sozialministerium und Landesjagdverband startete jetzt in Ostsachsen.

Sozialministerin Petra Köpping (64, SPD) lässt sich von Jägern eine Wildschweinfalle erklären.
Sozialministerin Petra Köpping (64, SPD) lässt sich von Jägern eine Wildschweinfalle erklären.  © Steffen Füssel

Der Verband hat dazu ein Konzept ausgearbeitet, das bis zu 60 Jagden in den Kreisen Görlitz und Bautzen vorsieht. Sie sollen durch Drohnenflüge unterstützt werden.

Konkret geplant sind 40 Drückjagden mit bis zu 50 Jägern, 20 Treibern und Stöberhunden sowie 20 Erntejagden. Hinzu kommt laut Verband die Fallenjagd.

Die alte Straßenmeisterei in Kamenz wurde als Leitstelle der Aktion angemietet. Bis zu drei Mitarbeiter organisieren von dort aus die Jagden, für die Hochsitze und Saufänge angeschafft wurden. Das Ministerium stellt dafür 1,5 Millionen Euro bereit.

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"Ohne die Reduzierung des Schwarzwildbestandes werden wir dieser Tierseuche nicht Herr werden, die weiter die Existenz der Schweinemastbetriebe gefährdet", so Sozialministerin Petra Köpping (64, SPD).

Wildschweine gelten als Wirtstiere des ASP-Virus und sollen deshalb in Sachsen massiv bejagt werden.
Wildschweine gelten als Wirtstiere des ASP-Virus und sollen deshalb in Sachsen massiv bejagt werden.  © Tino Plunert

Deshalb müsse man zu dieser harten Maßnahme greifen.

Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel, Tino Plunert

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