Dresden - Die Spargelhöfe in Sachsen rechnen zu Ostern mit ersten Erntemengen. Die zuletzt etwas kälteren Tage hätten das Wachstum des Edelgemüses allerdings ausgebremst, sagte Frank Saalfeld vom Verband der Ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer (VOSBA). Entscheidend für die Erträge sei nun das Wetter der nächsten Wochen.

Zum Kilopreis wollte der Verband keine Prognosen abgeben. Dies sei auch von der Konkurrenz im Ausland abhängig, so Saalfeld. Es werde aber "für jedes Portemonnaie" Spargel geben.

Der Chef der Agrar GbR Naundörfel, René Heidi, geht davon aus, dass viele Menschen wegen gestiegener Lebenshaltungskosten dieses Jahr preisbewusster einkaufen werden. "Wir versuchen natürlich, über eine straffere Kostenstruktur noch effektiver zu werden", sagte der Spargelbauer.

Die Kollegin vom Bio-Spargelhof Schertenleib in Ostrau rechnet erst Ende April mit dem ersten Spargel.

"Wir gehören zu den letzten, die anfangen, weil wir schwere Böden haben und diese sich langsamer erwärmen", so Senior-Chefin Elfi Schertenleib.