Start-Pieks für Sachsen: Corona-Impfzentren sind eröffnet!
Dresden/Riesa - Seit vier Wochen bereits startklar, seit Montag endlich in Betrieb: Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) gab am Montag den "Startpiks" für die 13 sächsischen Impfzentren. Jetzt wird durchgeimpft. Oder so ähnlich.

Eben noch hat Schwester Suse (Susanne Munz, 50) die aufgezogene Spritze in der Hand, Sekunden später Juliane Franke (55) die Dosis bereits im Arm.
Sie ist selbst Krankenschwester und war am Montag eine der Ersten, die kurz nach zehn Uhr im frisch eröffneten Impfzentrum in der Sachsen-Arena Riesa die Corona-Schutzimpfung erhielt.
"Ich versichere, dass keiner vergessen wird, der geimpft werden möchte", sagte die Gesundheitsministerin.
Parallel gingen auch die anderen zwölf sächsischen Zentren an den Start.
Insgesamt waren über 140 Mitarbeiter im Einsatz, davon allein 28 Ärzte.
Die Impfzentren sind montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, am Wochenende und feiertags von 9 bis 17 Uhr geöffnet.



Vorerst wird mit rund 2800 Impfungen täglich kalkuliert

Auf den maximal zehn Impfstrecken pro Zentrum können perspektivisch bis zu 13 000 Menschen täglich geimpft werden.
Davon konnte am Montag aber nicht die Rede sein. Die Impfzentren seien noch nicht mit allen maximal möglichen Impfstrecken an den Start gegangen, hieß es dazu aus dem Ministerium.
Der zur Verfügung stehende Impfstoff reiche zwar für den Dauerbetrieb, nicht aber für die maximale Leistungskapazität der Zentren aus. Vorerst kalkuliert das DRK, das die Aktion landesweit organisiert, mit rund 2 800 Impfungen täglich.
Allerdings: Sollte es in dem Tempo weitergehen, würde es rund zwei Jahre dauern, bis die Hälfte aller vier Millionen Sachsen geimpft wäre.
Titelfoto: Holm Helis