Miese Stimmung auf Sachsens Chefetagen!

Dresden - Sachsen Firmenchefs schwanken zwischen Resignation und Hoffnung zu Beginn des Jahres 2023, denn die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen bleibt ungewiss – zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammern (IHKs).

Die Ergebnisse der Konjunktur-Umfrage präsentierten die IHK-Chefs Lukas Rohleder (41, Dresden, v.l.), Kristian Kirpal (49, Leipzig) und Martin Witschaß (38, Chemnitz/Standortpolitik).
Die Ergebnisse der Konjunktur-Umfrage präsentierten die IHK-Chefs Lukas Rohleder (41, Dresden, v.l.), Kristian Kirpal (49, Leipzig) und Martin Witschaß (38, Chemnitz/Standortpolitik).  © Petra Hornig

"Die sächsische Wirtschaft stemmt sich gegen die Kostenkrise. Hinter ihr liegt ein äußerst schwieriges Jahr", stellt Leipzigs IHK-Chef Christian Kirpal (49) fest.

Er sieht die Konjunktur weiterhin in unsicherem Fahrwasser. Schuld daran sind viele Unwägbarkeiten (Konsumstimmung, Inflation, Rohstoff-Knappheit, Kreditvergaben durch Banken) und Risiken (Energiepreis-Entwicklung, Fachkräftemangel, Ukraine-Krieg).

Die Geschäftslage der Unternehmen hat wieder das Vorjahresniveau erreicht.

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Trotz leichter Verbesserungen (Stichwort Gas- und Strompreisbremse) ist die Stimmung in den Chefetagen aber mies. Die Unternehmen kämpfen gegenwärtig mit starken Preissteigerungen, blicken düster in die Zukunft (einzige Ausnahme dabei das Gast- und Tourismusgewerbe).

Die IHKs fordern von der Politik, dass sie Investitionen sowie die Einwanderung von Fachkräften fördert und technologieoffen für eine stabile und bezahlbare Energieversorgung übers Jahr 2023 hinaus sorgt.

Absagen erteilen sie Plänen zum vorgezogenen Kohleausstieg und dem gesetzlichen Bildungsurlaub.

Titelfoto: Petra Hornig

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