WaPos ahoi! Sachsen und Tschechien gemeinsam auf Ganovenjagd auf der Elbe
Bad Schandau - Alles im Fluss: Die Wasserschutzpolizeien von Sachsen und Tschechien sitzen gewissermaßen in einem Boot.

Am Freitag unterschrieben Bereitschaftspolizeipräsident Dirk Lichtenberger (51) und Petr Sytar von der Tschechischen Polizei die neue Vereinbarung für die Fortsetzung ihrer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
Wassersportler auf Abwegen, Verfolgung von Straftätern oder Kontrolle der Binnenschifffahrt: Das alles sind Aufgaben der grenzenlosen gemeinsamen Streifen.
Seit 2007 bestreifen tschechische und sächsische Wasserpolizisten gemeinsam die Elbe zwischen Dresden und dem nordböhmischen Usti nad labem.
Rund 400 gemeinsame Einsätze schipperten die Ordnungshüter beider Länder seither gemeinsam, das sind knapp 30 im Jahr.
Mit Erweiterung der Zuständigkeitsbereiche beider WaPos, Veränderungen im Schifffahrtsrecht und der "zunehmenden Beliebtheit von gefahrengeneigten Trendsportarten wie Kite-Surfen oder Foil-Boarden wurde eine Novellierung der Vereinbarung notwendig", so Bereitschaftspolizeisprecherin Almut Sichler.


Der Bereitschaftspolizeipräsident betonte, dass die Wasserschutzpolizei durch die Kooperation in beiden Sprachen damit "vollumfänglich auskunfts- und handlungsfähig" ist. Die sächsische WaPo hat 56 Bedienstete und fünf Streifenboote.
Titelfoto: Eric Münch