WaPos ahoi! Sachsen und Tschechien gemeinsam auf Ganovenjagd auf der Elbe

Bad Schandau - Alles im Fluss: Die Wasserschutzpolizeien von Sachsen und Tschechien sitzen gewissermaßen in einem Boot.

Wasserdicht: Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa (58, v.l.), Petr Sytar von der tschechischen Polizei, Bereitschaftspolizeipräsident Dirk Lichtenberger (51) und Innenminister Armin Schuster (61, CDU) mit der neuen Vereinbarung.
Wasserdicht: Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa (58, v.l.), Petr Sytar von der tschechischen Polizei, Bereitschaftspolizeipräsident Dirk Lichtenberger (51) und Innenminister Armin Schuster (61, CDU) mit der neuen Vereinbarung.  © Eric Münch

Am Freitag unterschrieben Bereitschaftspolizeipräsident Dirk Lichtenberger (51) und Petr Sytar von der Tschechischen Polizei die neue Vereinbarung für die Fortsetzung ihrer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Wassersportler auf Abwegen, Verfolgung von Straftätern oder Kontrolle der Binnenschifffahrt: Das alles sind Aufgaben der grenzenlosen gemeinsamen Streifen.

Seit 2007 bestreifen tschechische und sächsische Wasserpolizisten gemeinsam die Elbe zwischen Dresden und dem nordböhmischen Usti nad labem.

Sachsen tischt groß in Paris auf
Sachsen Sachsen tischt groß in Paris auf

Rund 400 gemeinsame Einsätze schipperten die Ordnungshüter beider Länder seither gemeinsam, das sind knapp 30 im Jahr.

Mit Erweiterung der Zuständigkeitsbereiche beider WaPos, Veränderungen im Schifffahrtsrecht und der "zunehmenden Beliebtheit von gefahrengeneigten Trendsportarten wie Kite-Surfen oder Foil-Boarden wurde eine Novellierung der Vereinbarung notwendig", so Bereitschaftspolizeisprecherin Almut Sichler.

Mit dem erneuerten Abkommen heißt es auch weiterhin freie Fahrt für gemeinsame Streifen.
Mit dem erneuerten Abkommen heißt es auch weiterhin freie Fahrt für gemeinsame Streifen.  © Eric Münch
Die tschechische Wasserschutzpolizei ist auch in Zukunft im sächsischen Teil der Elbe unterwegs.
Die tschechische Wasserschutzpolizei ist auch in Zukunft im sächsischen Teil der Elbe unterwegs.  © Eric Münch

Der Bereitschaftspolizeipräsident betonte, dass die Wasserschutzpolizei durch die Kooperation in beiden Sprachen damit "vollumfänglich auskunfts- und handlungsfähig" ist. Die sächsische WaPo hat 56 Bedienstete und fünf Streifenboote.

Titelfoto: Eric Münch

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