Was bekommen Sachsens Kinder vom Ukraine-Krieg mit? Lehrkräfte sollen Krise thematisieren

Dresden - In Europa herrscht Krieg, wie erklärt man das Kindern? Sachsens Lehrerinnen und Lehrer sollen die russische Invasion in die Ukraine mit ihren Schülern besprechen.

Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (46, CDU) empfiehlt, dass man mit Schülern über den Ukraine-Krieg reden sollte.
Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (46, CDU) empfiehlt, dass man mit Schülern über den Ukraine-Krieg reden sollte.  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Eine entsprechende Bitte formulierte Kultusminister Christian Piwarz (46, CDU) in einem Brief an die Schulen, wie das Kultusministerium am Freitag mitteilte.

"Bisher kannten die Kinder und Jugendlichen ebenso wie viele ihrer Eltern und Lehrkräfte Krieg nur aus Erzählungen und Schulbüchern. Jetzt ist er leider wieder näher an unsere Lebensrealität herangerückt und in Europa angekommen", schrieb Piwarz.

In diesen besorgniserregenden Zeiten müsse Schule mehr denn je ein sicherer Hafen sein. "Dazu gehören verlässliche Abläufe, der Austausch mit Gleichaltrigen, den Familien und den Lehrkräften."

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Piwarz ermutigte die Lehrkräfte, das aktuelle Geschehen einschließlich der Berichterstattung zu thematisieren.

In der Ukraine wird gekämpft! Einen Krieg innerhalb Europas hat es zuvor lange nicht gegeben.
In der Ukraine wird gekämpft! Einen Krieg innerhalb Europas hat es zuvor lange nicht gegeben.  © Vadim Ghirda/AP/dpa

"Dabei sollte es darum gehen, Fakten sachlich aufzugreifen und auf der Grundlage von Quellen den Konflikt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, in den Dialog oder auch in die Debatte zu treten." Die Lehrpläne böten ausreichend Anknüpfungspunkte, so Piwarz.

Titelfoto: Vadim Ghirda/AP/dpa und Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

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