Winterdienste in Sachsen startklar, doch auch Hausbesitzer sind gefordert

Pirna/Annaberg-Buchholz/Plauen - Autofahrer und Fußgänger in Sachsen müssen sich fortan auf Behinderungen durch Schnee und Eis einstellen. Damit der Verkehr trotzdem möglichst reibungslos rollt, haben Kommunen vor allem im Gebirge Schneezäune an Straßen errichtet, die Vorräte an Streusalz aufgefüllt und die Winterdienstfahrzeuge flott gemacht.

Die sächsischen Winterdienste sind für den Wintereinbruch gut ausgestattet. (Symbolbild)
Die sächsischen Winterdienste sind für den Wintereinbruch gut ausgestattet. (Symbolbild)  © picture alliance/dpa

Allein im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sind für den Winterdienst etwa 40 Touren festgelegt, die in zwei Schichten ab 4 Uhr morgens mehrmals abgefahren werden. Auf ausgewählten Strecken werde bei extremer Witterung auch im Dreischichtsystem gearbeitet, teilte das Landratsamt in Pirna am Freitag mit.

Um größere Schneewehen auf Straßen zu verhindern, wurden im Erzgebirgskreis entlang bestimmter Abschnitte von Bundes-, Staats- und Kreisstraßen rund 26 Kilometer Schneezäune errichtet. Für die Wintersaison stünden 56 Fahrzeuge der Straßenmeistereien sowie 31 bei externen Dienstleistern zur Verfügung, hieß es aus dem Landratsamt in Annaberg-Buchholz.

Um Schnee von Straßen zu räumen, könnten Fräsen und Schleudern an die Fahrzeuge angebaut werden. Auch stehe eine selbstfahrende Schneefrässchleuder zur Verfügung und es seien 17 Tonnen Streusalz eingelagert worden.

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Die Stadt Plauen (Vogtland) wies am Freitag darauf hin, dass auch auf Gehwegen Schnee und Eis beseitigt werden müssen und dafür die Besitzer der angrenzenden Grundstücke verantwortlich seien. An Werktagen müssten die Wege ab 6 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 8 Uhr geräumt sein. Dabei sei der Einsatz von Salz nur in Ausnahmefällen erlaubt.

Das Landratsamt in Pirna empfahl Autofahrern, Fußgängern und Nutzern von Bussen und Bahnen bei winterlichen Straßenverhältnissen generell mehr Zeit einzuplanen. Um ihr Ziel rechtzeitig zu erreichen sowie Bus und Bahn nicht zu verpassen, sollten sie ein paar Minuten eher starten, hieß es.

Titelfoto: picture alliance/dpa

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