"Wir bleiben, solange wir gebraucht werden": Soldaten kämpfen an Sachsens Corona-Front
Görlitz - Der Landkreis Görlitz findet in der Corona-Pandemie Schritt für Schritt zur Normalität zurück.

In der nächsten Woche will der Krisenstab entscheiden, ob der Einsatz der Bundeswehr weiter erforderlich ist - und ob Lockerungen möglich sind.
Weniger Neuinfektionen, eine geringere Bettenbelegung in den Krankenhäusern, eine bessere Personaldecke in den Kliniken und eine professionelle Kontaktnachverfolgung: "Es sieht sehr gut aus", sagte Sozialdezernentin Martina Weber am Mittwoch im Hinblick auf die aktuelle Corona-Situation im Landkreis Görlitz.
"Ohne die Bundeswehr hätten wir das nicht geschafft", versicherte Landrat Bernd Lange (64, CDU). Aktuell im Einsatz: 101 Soldatinnen und Soldaten, die Hälfte in der Kontaktnachverfolgung, die andere im Klinikservice.
Schluss wäre am 19. Februar.
Nächste Woche soll über den weiteren Einsatz entschieden werden, so Landrat Lange. "Wir bleiben, solange wir gebraucht werden", sagte der Kommandeur des Landeskommandos Sachsen, Oberst Klaus Finck (61).

Optional stellte Lange Lockerungen in Aussicht, bei der Ausgangssperre etwa. Ausschlaggebend ist die Wocheninzidenz. Das Robert-Koch-Instituts verzeichnete am Mittwoch (0 Uhr) keine neuen Todesfälle, 80 Neuansteckungen im Vergleich zum Vortag und eine Wocheninzidenz von 106.
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