Mit über 3 Promille: BMW-Fahrer kracht auf Streifenwagen und flüchtet

Crimmitschau - Diese beiden Polizisten haben sich das Ende ihrer Streifenfahrt durch Crimmitschau (Landkreis Zwickau) sicher anders vorgestellt.

Die beiden Polizisten wurden durch den Unfall verletzt. (Symbolbild)
Die beiden Polizisten wurden durch den Unfall verletzt. (Symbolbild)  © Bildmontage: dpa/Frank Rumpenhorst, dpa/Boris Roessler

Die zwei Beamte des Polizeireviers Werdau fuhren kurz nach Mitternacht über die Leipziger Straße stadteinwärts, als sie im Rückspiegel einen schnell heranfahrendes Fahrzeug bemerkten.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, bremste der Autofahrer zwar kurzfristig ab, beschleunigte dann jedoch wieder und krachte mit Vollgas auf das fahrende Polizeiauto. Anschließend flüchtete der BMW-Fahrer.

Kurze Zeit später wurde das Auto herrenlos und ohne Kennzeichen nicht weit entfernt vom Unfallort auf der Straße vorgefunden. Der Besitzer des BMWs ist ein 39-jähriger Pole, den die Beamten dann auch an seiner Wohnanschrift antrafen.

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Dabei verhielt er sich den Polizisten gegenüber aggressiv. Daraufhin musste er sich erst einem Drogentest unterziehen, der positiv auf Amphetamine reagierte. Außerdem stand er unter enormen Alkoholeinfluss, was der Atemalkoholtest mit einem Ergebnis von 3,08 Promille bestätigte. Aufgrund seines Verhaltens wurde er in ein Fachkrankenhaus gebracht.

Die beiden Polizisten, der 27-jährige Fahrer und sein 37-jähriger Beifahrer, wurden bei dem Unfall verletzt. Am Streifenwagen und am BMW entstand insgesamt ein Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro. Der BMW wurde sichergestellt.

Der 39-Jährige muss sich nun wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall verantworten.

Titelfoto: Bildmontage: dpa/Frank Rumpenhorst, dpa/Boris Roessler

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