Zwickau - Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten: Bei den Frühjahrs-Auktionen der Sächsischen Grundstücksauktionen AG kommen am 25. Februar und 1. März in Leipzig und Dresden wieder rund 100 Immobilien unter den Hammer. Unter den Objekten befindet sich das ehemalige Zwickauer Kaufhaus Schocken.

Die geschichtsträchtige Immobilie am Planitzer Markt erhitzt schon lange die Gemüter der Anwohner. Das Schocken ist wichtiger Knackpunkt bei der für rund 4,6 Millionen Euro veranschlagten Sanierung des Oberplanitzer Marktes, die demnächst beginnen soll.

Das Mindestgebot für das 1886 errichtete Gebäude mit den drei insgesamt 1340 Quadratmeter großen Grundstücken liegt bei 80.000 Euro.

Die CDU/FDP-Fraktion im Zwickauer Stadtrat sieht Grund zum Handeln: "Seit Jahrzehnten versucht die Stadt, eine Lösung für diese inzwischen marode Immobilie zu finden. Viele Verhandlungen scheiterten an den Preisvorstellungen der Erbengemeinschaft der Schocken-Familie", fasst Fraktions-Chef Thomas Beierlein (73) zusammen.

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"Wir haben am Montagabend im Ältestenrat einen Antrag eingebracht, der die Stadt beauftragt, das Kaufhaus-Gebäude samt Nachbargrundstücken zu erwerben. Bei einem Kauf kann es in die Umgestaltung miteinbezogen und das Areal weiter aufgewertet werden."

Ob die Stadt mitbietet, bleibt offen. "Der Antrag wird geprüft und steht Ende Februar auf der Tagesordnung des Stadtrates", so Stadtsprecher Mathias Merz (49).

Neben dem Planitzer Kaufhaus stehen aus Sachsen weitere 61 Objekte auf der Liste der Frühjahrs-Auktionen, unter anderem ein ehemaliges Bankgebäude in Aue-Bad Schlema und eine alte Spinnmühle in Tannenberg (Erzgebirgskreis). Weitere Infos gibt es unter: www.sga-ag.de.