Versuchte Vergewaltigung an Zwickauer Schule? Was steckt hinter WhatsApp-Nachricht?

Zwickau - Über eine WhatsApp-Chatgruppe von Eltern einer Zwickauer Grundschule wurde das Bild eines unbekannten Mannes geteilt. Er soll angeblich versucht haben, ein Kind zu vergewaltigen. Doch stimmt diese Meldung?

Innerhalb kürzester Zeit verbreitete sich die Meldung über die versuchte Vergewaltigung rasant über WhatsApp-Nachrichten und Statusmeldungen.
Innerhalb kürzester Zeit verbreitete sich die Meldung über die versuchte Vergewaltigung rasant über WhatsApp-Nachrichten und Statusmeldungen.  © 123rf/ bigtunaonline

Wie die Polizei Zwickau mitteilte, sei weder der Schulleitung noch der Polizei ein Übergriff auf ein Schulkind gemeldet worden.

Deswegen gehe man aktuell davon aus, dass es sich bei den Vorwürfen um ein Gerücht handelt, das nach dem Kettenbriefprinzip verbreitet wird.

Bereits am vergangenen Freitag wurde in einer WhatsApp-Chatgruppe von Eltern einer Grundschulklasse in Zwickau das Bild eines Mannes geteilt, der angeblich versuchte, ein Kind zu vergewaltigen. Die Nachricht wurde mehrfach weitergeleitet und auch in Statusmeldungen geteilt.

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Doch genau das ist strafbar, warnt die Polizei: Hierbei wird zum einen gegen das Recht am eigenen Bild verstoßen. Zum anderen kann der Abgebildete aber auch wegen übler Nachrede gegen die Verbreitenden vorgehen. Beides kann mit einer Geldstrafe oder sogar einer Freiheitsstrafe geahndet werden. Zusätzlich könnte der Geschädigte zivilrechtlich Schadensersatzansprüche geltend machen.

Sollte ein Strafverdacht jeglicher Art bestehen, informiert daher immer direkt die Polizei darüber und verbreitet ihn nicht über Social Media.

Titelfoto: 123rf/ bigtunaonline

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