Nach 28 Jahren: Museumschef verabschiedet sich ganz leise
Werdau - Das Ende einer Ära: Nach fast 28 Jahren als Leiter des Stadt- und Dampfmaschinenmuseums Werdau bestritt Hans-Jürgen Beier (63) seinen letzten Arbeitstag. Den Abschied hatte er sich anders vorgestellt.

Wegen der Corona-Pandemie blieb eine große Feier aus, nur wenige enge Mitarbeiter konnten Tschüss sagen.
"Das war anders geplant", sagt Hans-Jürgen Beier, der seit August 1993 Museums-Chef war. Besonders gern erinnert er sich an die von ihm 1998 ins Leben gerufenen Oldtimertreffen auf dem ehemaligen IFA-Gelände mit zuletzt rund 12.000 Besuchern.
"Dass die Veranstaltung ausgerechnet in diesem Jahr erstmals ausfallen muss, ist tragisch." Während seiner Amtszeit organisierte der Historiker auch rund 200 Ausstellungen, hauptsächlich zur Werdauer Stadtgeschichte.
Nun hat er sein Büro geräumt, will sich jetzt verstärkt seinem eigenen Buchverlag widmen.
Sein Nachfolger wird ab 1. April Markus Döscher, bislang Leiter des Museums Burg Stein in Hartenstein.

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Titelfoto: Uwe Meinhold