Z wie Zwickau: Buchstabieren wir bald mit unseren Städten?

Vogtland/Zwickau - Die Buchstabierwörter werden erneuert und von Vornamen in Städtenamen umgewandelt. Auch Sachsen ist bei den 26 Wörtern vertreten.

Zwickau als viertgrößte Stadt Sachsens wird uns neben dem Vogtland und 24 anderen Orten in Zukunft beim Buchstabieren unterstützen.
Zwickau als viertgrößte Stadt Sachsens wird uns neben dem Vogtland und 24 anderen Orten in Zukunft beim Buchstabieren unterstützen.  © Uwe Meinhold

Beim Buchstabieren klingen manche Buchstaben häufig gleich. Um Fehler zu vermeiden und zur Unterstützung beim Buchstabieren wurden bisher vor allem Vornamen genutzt ("B" wie Berta, "C" wie Cesär). Dies hat das Deutsche Institut für Normung (DIN) auf einer sogenannten Buchstabiertafel festgelegt.

Dazu gehören unter anderem 16 Männer- und sechs Vornamen. Doch diese haben jetzt ausgedient. Wie das Deutsche Institut für Normung nun bekannt gibt, entspräche dies nicht mehr der heutigen Lebensrealität.

Da man aber nicht allen relevanten ethnischen und religiösen Gruppen sowie den Geschlechtern gerecht werden kann, entschied man sich nun, die Vornamen durch Städtenamen zu ersetzen.

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Auch ein sächsischer Landkreis sowie eine sächsische Stadt werden bald in aller Munde sein: "V wie Vogtland" und "Z wie Zwickau". Das Institut für Normen setzt vor allem auf Orte, deren Autokennzeichen nur einen Buchstaben haben.

Das "Eszett" und "Ypsilon" bleiben bei der einfachen Bezeichnung und die Umlaute werden in Zukunft "Umlaut-A", "Umlaut-O" und "Umlaut-U" genannt.

In Zukunft fallen die Vornamen auf der Buchstabiertafel weg und werden durch Städtenamen und einem Landkreis ersetzt.
In Zukunft fallen die Vornamen auf der Buchstabiertafel weg und werden durch Städtenamen und einem Landkreis ersetzt.  © din

In dem Entwurf setzt man vor allem auf Orte, die ein Autokennzeichen mit einem Buchstaben haben. Man habe versucht, die Bundesländer in Ost und West ausgeglichen auszuwählen. Interessierte können sich noch mit Ideen und Kommentaren an das Institut wenden.

Die endgültige Fassung wird Mitte 2022 erwartet.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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