Busfahrer zwei Tage im Warnstreik, auch hvv davon betroffen

Kiel - Im Tarifkonflikt des privaten Busgewerbes in Schleswig-Holstein beginnt am Freitag ein zweitägiger Warnstreik.

Wer in Schleswig-Holstein auf den Bus angewiesen ist, muss auf den Streik einstellen. (Archivbild)
Wer in Schleswig-Holstein auf den Bus angewiesen ist, muss auf den Streik einstellen. (Archivbild)  © Carsten Rehder dpa/lno

Die Gewerkschaft Verdi rief die Beschäftigten zu der befristeten Arbeitsniederlegung vom Betriebsbeginn am Morgen an auf. Der Warnstreik soll bis zum Betriebsende am Samstag dauern.

Ein Angebot des Omnibusverbands Nord (OVN) hatte die Gewerkschaft in einer Mitteilung vom Donnerstag als unzureichend bezeichnet. Verdi-Verhandlungsführer Sascha Bähring kündigte an, der Warnstreik betreffe weite Teile Schleswig-Holsteins – auch das hvv-Tarifgebiet.

In den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Pinneberg, Segeberg und Stormarn könne es daher laut hvv zu starken Einschränkungen kommen.

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Verdi fordert eine Erhöhung der Tarife von 1,95 Euro pro Stunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten, weitere 1,95 Euro mehr für Werkstattmitarbeiter sowie die Übernahme des Jahresbeitrages einer Solidarkasse der Arbeitnehmerschaft.

Der OVN hat nach eigenen Angaben ein Angebot unterbreitet, das mit einer Lohnsteigerung allein in diesem Jahr um 8,5 Prozent die hohe Inflation voll ausgleiche. Neben einem Inflationszuschuss in Höhe von 300 Euro beinhalte das Angebot bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine Lohnerhöhung von 3,5 Prozent zum 1. Oktober, eine weitere Erhöhung von 2 Prozent zum 1. Oktober 2023 sowie eine abschließende Erhöhung zum 1. Oktober 2024.

Titelfoto: Carsten Rehder dpa/lno

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