Schleswig-Holstein wählt: So gut stehen die Chancen für Landesvater Daniel Günther
Kiel - Es ist Wahl-Sonntag! Von Flensburg bis St. Peter-Ording sind die Menschen in Schleswig-Holstein heute dazu aufgerufen, ihren neuen Landtag zu wählen. Vieles deutet auf einen Sieg von Landesvater Daniel Günther (48, CDU) hin - er liegt in den Umfragen weit vorne.

Wie weit zeigt eine wenige Tage alte Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Civey für den "Spiegel". Hier gaben 40 Prozent der Befragten an, heute ihr Kreuz bei den Christdemokraten um Ministerpräsident und Spitzenkandidat Daniel Günther setzen zu wollen.
Der meldete sich am Mittwoch pünktlich zur heißesten Phase des Wahlkampfes wieder fit, nachdem ihn zuvor eine Corona-Infektion ausgebremst hatte.
Doch wahrscheinlich hätte Günther auch ganz entspannt in der Quarantäne bleiben können, denn auf Platz 2 in der Wählergunst folgt die SPD mit gerade einmal 20 Prozent. Die schickt den im Bund völlig unbekannten Thomas Losse-Müller (49) ins Rennen.
Erst vor zwei Jahren war er von den Grünen ins Lager der Sozialdemokraten gewechselt und möchte nun mit Themen wie dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und dem Klimaschutz punkten. "In all dem, was ich gemacht habe, habe ich immer gemerkt, dass wir nicht genug tun", so der Familienvater zum "NDR".
Grüne schicken Spitzenkandidaten-Duo ins Rennen
Immerhin 15 Prozent der von Civey befragten Schleswig-Holsteiner wollen sich heute für die Grünen entscheiden. Die haben gleich ein Spitzenkandidaten-Duo aufgefahren, obwohl es sich genauer um ein Spitzenkandidatinnen-Duo handelt. Neben Finanzministerin Monika Heinold (63) schickt die Partei nämlich auch die afrodeutsche Aminata Touré (29) als weiteres Aushängeschild ins Rennen.
"Klimaschutz wird Chefinnensache, Gerechtigkeit steht im Zentrum unserer Politik. Gemeinsam gestalten wir unsere Demokratie lebendig, nutzen wir die Chancen der Digitalisierung und werden zum Klimawirtschaftswunderland", lautet der grüne Slogan.
Die FDP, die aktuell gemeinsam mit CDU und Grünen regiert, kommt darüber hinaus auf 7 Prozent, die AfD liegt bei 6.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa