Leiche auf Balkon entdeckt: Mann soll sieben Mal auf Exfrau eingestochen haben

Husum - Bereits am Dienstag soll ein 63-jähriger Mann seine Exfrau (†71) in Husum (Schleswig-Holstein) getötet haben. Anschließend habe versucht, sich selbst das Leben zu nehmen.

Inzwischen befinde sich der 63-Jährige wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. (Symbolbild)
Inzwischen befinde sich der 63-Jährige wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. (Symbolbild)  © Carsten Rehder/dpa

Laut einem vorläufigen Obduktionsbericht und den ersten Ermittlungen der Mordkommission hatte der 63-Jährige sieben Mal auf seine Exfrau eingestochen.

Der mutmaßliche Täter habe sich in der Nacht zu Mittwoch um 0.48 Uhr bei den Beamten gemeldet und behauptet, überfallen worden zu sein, teilte die Polizei jetzt mit.

Tatsächlich hatte er den Angaben nach einen Suizidversuch hinter sich und musste intensivmedizinisch versorgt werden, heißt es weiter.

Letzte KZ-Überlebende der Zeugen Jehovas im Alter von 98 Jahren gestorben
Schleswig-Holstein Letzte KZ-Überlebende der Zeugen Jehovas im Alter von 98 Jahren gestorben

Am Morgen des gleichen Tages sei seine Exfrau als vermisst gemeldet worden. Gegen 11.15 Uhr habe man ihre Leiche auf dem Balkon des 63-Jährigen gefunden.

Der Mann sei zunächst vorläufig festgenommen worden. Inzwischen befinde er sich wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen zum Tatgeschehen und den Tathintergründen dauerten an.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da es sich bei dem Vorfall aber um einen erweiterten Suizid handelt, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren. 

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Carsten Rehder/dpa

Mehr zum Thema Schleswig-Holstein: