Trotz Energiekrise: "Kieler Lichtermeer" als Mutmacher für die kalte Jahreszeit

Kiel/Flensburg - Ein leuchtendes - aber angesichts der Lage energiesparendes - Zeichen in der kalten Jahreszeit wollen Kiel und Flensburg Anfang November setzen. In der Landeshauptstadt wird am 6. November das "Kieler Lichtermeer" erstrahlen, das als Mutmacher für die dunkle Jahreszeit verstanden werden soll, wie die Organisatoren mitteilten.

Lichtkunst wie hier in Berlin soll auch bald Kiel und Flensburg erleuchten.
Lichtkunst wie hier in Berlin soll auch bald Kiel und Flensburg erleuchten.  © Paul Zinken/dpa

"Um der Verantwortung in Zeiten der Energiekrise gerecht zu werden", habe Kiel-Marketing gemeinsam mit dem Kieler-Woche-Büro ein entsprechendes Energiespar-Konzept entwickelt, hieß es.

Statt auf einer groß angelegten Show mit aufwendigen und Energieverbrauchenden Lichteffekten, Scheinwerfern, Lasern und Drohnen, liege der Fokus in diesem Jahr auf einer Reihe verschiedener künstlerischer Installationen.

Diese werden nach Angaben der Veranstalter von Kieler Musikern und Musikerinnen musikalisch untermalt. Zentrales Aktionsareal sei die Wasserfläche und die schwimmende Bühne des Bootshafens.

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Zudem führe ein Rundgang durch die Kieler Innenstadt und die Parkanlagen rund um den Kleinen Kiel an insgesamt sieben Standorte, "die zum Träumen, Verweilen und interaktiven Entdecken einladen", wie es weiter hieß.

Das Kieler Lichtermeer im vergangenen Jahr

Lichtkunstfest soll Bürgern Hoffnung in Krisenzeiten geben

In Flensburg soll ein "Lichtkunstfest" bereits am 4. und 5. November leuchten - "und den Bürger*innen Hoffnung in Krisenzeiten geben", wie die Veranstalter mitteilten.

Die Hochschule Flensburg hat gemeinsam mit dem Flensburger Science-Center Phänomenta verschiedene Installationen, Illuminationen und Videomappings entwickelt, die zwischen Nordertor, Hafenspitze und Hafen-Ost zu sehen sein werden.

"Gebäude, Schiffe und markante Orte werden ins rechte Licht gesetzt, dazwischen hellen Walking-Acts und ein Showprogramm die Stimmung der Besucher*innen auf", heißt es.

Die Lichtinstallationen können von den Besuchern und Besucherinnen teilweise interaktiv gesteuert werden.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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