Diese Corona-Regeln gelten ab Samstag in Thüringen

Erfurt - In Thüringen treten ab Samstag neue Infektionsregeln in Kraft. Folgende Regeln werden gelten:

An den aktuell geltenden Corona-Regeln in Thüringen wird sich erstmal nicht viel ändern. (Symbolfoto)
An den aktuell geltenden Corona-Regeln in Thüringen wird sich erstmal nicht viel ändern. (Symbolfoto)  © Roberto Pfeil/dpa

Danach besteht die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr fort, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. Allerdings muss nicht zwingend eine FFP2-Maske getragen werden, es reicht auch eine medizinische Maske.

Eine Ausweitung der Maskenpflicht auf Verkaufs- und Veranstaltungsräume sowie auf die Gastronomie wird es nicht geben. Die Verordnung gilt bis zum 12. November.

Auch bei der Testpflicht nutzt der Freistaat die vom Bund gegebene Möglichkeit für Ausnahmen. So bleiben Geimpfte und Genesene in Krankenhäusern und Pflegeheimen und die dort Beschäftigten von der Testpflicht befreit. Das gilt auch für Menschen, die sich in diesen Einrichtungen zeitlich nur sehr kurz aufhalten.

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Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeheimen, die weder geimpft noch genesen sind, können ihrer dreimaligen Testpflicht pro Woche auch durch Selbsttests nachkommen. Die Aufsichtspflicht dafür entfällt.

Mit der neuen Verordnung passt der Freistaat die Landesregeln an das geänderte Infektionsschutzgesetz des Bundes an, das generell wieder schärfere Vorgaben zu Masken und Tests ermöglicht.

Thüringen will bisherige Regeln fortführen

Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (53, Linke) sieht aktuell noch keinen Anlass, die Corona-Regeln in Thüringen zu verschärfen.
Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (53, Linke) sieht aktuell noch keinen Anlass, die Corona-Regeln in Thüringen zu verschärfen.  © Martin Schutt/dpa

"Soweit die Infektionslage, die Belastungsdaten des Gesundheitssystems und das überarbeitete Infektionsschutzgesetz es zulassen, wollen wir die bisherigen Schutzmaßnahmen in Thüringen fortführen", erklärte Gesundheitsministerin Heike Werner (53, Linke).

Zwar seien seit Mitte September wieder steigende Fallzahlen und Hospitalisierungsraten zu verzeichnen. Im Bundesvergleich sei Thüringen allerdings nach wie vor eines der Länder mit den niedrigsten Werten.

Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gab das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag für Thüringen mit 373,4 an. In der Vorwoche lag der Wert noch bei 187,5. Bundesweit stieg die Sieben-Tage-Inzidenz im Wochenvergleich von 281,4 auf 409,9.

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Die höchste Inzidenz im Freistaat meldete der Kreis Schmalkalden-Meiningen (513,8) - die niedrigste die Stadt Weimar (171,9).

Experten gehen seit geraumer Zeit aber davon aus, dass die Zahlen die Infektionslage nicht vollständig abbildet, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen und in der Statistik nur solche zählen.

Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa

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