Erneut Warnstreiks in Thüringen: IG-Metall fordert acht Prozent mehr Lohn

Gera - Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Thüringen haben mit weiteren Warnstreiks auf ihre Forderungen bei den laufenden Tarifverhandlungen aufmerksam gemacht.

An mehreren Standorten in Thüringen haben Mitarbeiter aus der Metall- und Elektrobranche zeitweise ihre Arbeit niedergelegt.
An mehreren Standorten in Thüringen haben Mitarbeiter aus der Metall- und Elektrobranche zeitweise ihre Arbeit niedergelegt.  © Bodo Schackow/dpa

So legten am Mittwoch 120 Beschäftigte bei Kaeser Kompressoren in Gera in der Frühschicht zeitweise die Arbeit nieder, wie ein IG-Metall-Vertreter am Mittwoch sagte. Weitere Warnstreiks waren nach Angaben der IG Metall in Krauthausen (Wartburgkreis), Sondershausen und Arnstadt geplant.

Bereits am Dienstag hatte es Warnstreiks in mehreren Thüringer Betrieben gegeben. 720 Beschäftigte hatten sich nach Angaben der IG Metall beteiligt.

Die Gewerkschaft fordert 8 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber hatten vor wenigen Tagen ein Angebot gemacht, das unter anderem eine abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro vorsieht.

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Eine prozentuale Erhöhung der Gehälter stellten sie nur in Aussicht. Die Gewerkschaft pocht aber darauf und fordert ein neues Angebot.

Einen neuen Verhandlungstermin gibt es noch nicht.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa

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