Für klimafreundlichen Thüringer Nahverkehr: Fast drei Dutzend Millionen Euro stehen bereit

Erfurt - Thüringen erweitert seine bisherige Förderung für einen klimafreundlichen Nahverkehr. Neben Bussen werden nun auch alternative Antriebe bei Schienenfahrzeugen unterstützt, wie das Umwelt- und Energieministerium der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag mitteilte.

In Thüringen sind bereits 26 Elektrobusse unterwegs. (Archivbild)
In Thüringen sind bereits 26 Elektrobusse unterwegs. (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Zusätzlich werde die dazugehörige Infrastruktur gefördert. Dazu zählen etwa Ladesäulen für batterieelektrische Fahrzeuge, Wasserstoff-Tankstellen oder das Umrüsten von Depots und Werkstätten.

Bis 2027 stünden Fördergelder in Höhe von rund 34 Millionen Euro bereit. Der Großteil seien EU-Mittel, hieß es. Fünf Millionen Euro kämen aus dem Haushalt des Umweltressorts. Neben Investitionen in die Technik werden den Angaben nach auch Studien zur Machbarkeit bezuschusst. Das Förderprogramm richte sich an Thüringer Nahverkehrsunternehmen.

"Der Erfolg des Deutschlandtickets zeigt, dass die Menschen den Nahverkehr extrem gut annehmen", sagte Energieminister Bernhard Stengele (60, Grüne).

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Schon in den vergangenen Jahren sei die bisherige Förderung für Elektrobusse sehr gut angenommen worden. Das Programm für die Schiene zu erweitern, sei der nächste konsequente Schritt.

Erste Wasserstoffbusse im Thüringer Linienverkehr

Derzeit fahren in Thüringen laut dem Ministerium bereits 26 Elektrobusse im Landkreis Nordhausen, in Jena, Heiligenstadt, Meiningen, Bad Langensalza sowie in Eisenach und Suhl/Zella-Mehlis. In den kommenden Monaten sollen weitere Elektrobusse etwa in Bad Salzungen, Gera und Ilmenau folgen.

In Weimar setzen die Verkehrsbetriebe mit Förderung des Umweltministeriums aktuell auf die ersten Wasserstoff-Busse im Thüringer Linienverkehr.

Seit 2017 fördert das Umweltministerium neben dem Kauf von E-Bussen und Ladeinfrastruktur auch den Umbau von Depots und Werkstätten. Insgesamt wurden bereits mehr als 20 Millionen Euro bewilligt.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

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