Inflation und Sparmaßnahmen bedrohen Arztpraxen und Versorgung der Patienten

Weimar - Die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen (KVT) hat angesichts steigender Preise einen vollständigen Inflationsausgleich für ambulante Praxen gefordert.

Angesichts der Energiekrise fordert die KVT Maßnahmen, damit im Notfall Geräte in der ambulanten Medizin nicht abgeschaltet werden müssen. (Symbolfoto)
Angesichts der Energiekrise fordert die KVT Maßnahmen, damit im Notfall Geräte in der ambulanten Medizin nicht abgeschaltet werden müssen. (Symbolfoto)  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Das Ausbleiben einer Preisanpassung gefährde die finanzielle Existenz niedergelassener Ärzte und Psychotherapeuten sowie medizinischer Versorgungszentren, kritisierte die KVT am Samstag.

"Sparen auf Kosten der Arzt- und Psychotherapeutenpraxen heißt immer Sparen auf Kosten der Patientengesundheit."

Dass die Krankenkassen ungeachtet der Preisentwicklung seit Jahren Nullrunden forderten, belege eine mangelnde Wertschätzung der Leistungen von Vertragsärzten und Vertragspsychotherapeuten, heißt es.

Neben der Industrie und den Krankenhäusern gibt es auch in der ambulanten Medizin energieintensive Bereiche, deren Abschaltung infolge fehlender Kostendeckung Menschenleben aufs Spiel setzen würde.

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