Kampf gegen den Lehrermangel: Thüringen will neues Personal mit mehr Geld locken

Erfurt - Mit Zuschlägen, dem Seiteneinstieg und der Verbeamtung will Thüringen auf neuen Plakaten um Lehrer werben.

Der Freistaat will ein attraktiver Standort für Lehrer werden und lockt mit Zuschlägen. (Symbolfoto)
Der Freistaat will ein attraktiver Standort für Lehrer werden und lockt mit Zuschlägen. (Symbolfoto)  © Sebastian Gollnow/dpa

"Sichere dir den Sonderzuschlag!", steht etwa auf den Werbetransparenten. "Thüringen kann sich im bundesweiten Wettbewerb sehen lassen, und wir werben um jede einzelne Lehrerin und jeden einzelnen Lehrer für unsere Schulen", erklärte Bildungsminister Helmut Holter (67, Linke) am Freitag.

Den Sonderzuschlag soll es für neu eingestellte, verbeamtete Lehrer geben, die zwei von drei Kriterien erfüllen: Bedarfsfach, Bedarfsregion, Bedarfsschulart. Er soll über einen Zeitraum von fünf Jahren gezahlt werden und beträgt zehn Prozent der Einstiegsbesoldung.

Auf den Plakaten wird auch für die Möglichkeit des Seiteneinstiegs geworben. Seiteneinsteiger erhalten die Sonderzulage aber nicht.

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Auch das auf den Plakaten beworbene Gehalt der Besoldungs- oder Eingruppierungsstufe A13/E13 gilt für sie nicht.

Die beworbene Sonderzulage gibt es auch nicht für tarifangestellte Lehrer, sondern nur für Beamte.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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