Maier zu Großrazzia in rechter Szene: "Sehr radikale Ausprägung des Rechtsextremismus"

Erfurt - Mit den Razzien gegen Rechtsextreme und im Drogenmilieu ist die Szene nach Einschätzung von Thüringens Innenminister Georg Maier (55, SPD) nachhaltig getroffen worden.

Thüringens Innenminister Georg Maier (55, SPD) sprach von einem "Wirkungstreffer" gegen den Rechtsextremismus und die organisierte Kriminalität in Thüringen. (Archivbild)
Thüringens Innenminister Georg Maier (55, SPD) sprach von einem "Wirkungstreffer" gegen den Rechtsextremismus und die organisierte Kriminalität in Thüringen. (Archivbild)  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Es handle sich um eine "sehr, sehr radikale und gewalttätige Ausprägung des Rechtsextremismus", sagte Maier am Donnerstag in Erfurt. Dass auch drei scharfe Waffen gefunden wurden, deute darauf hin, "dass wir das Thema Terrorismus hier nicht ausklammern dürfen".

Maier sprach zudem von einem "Wirkungstreffer" gegen Rechtsextremismus und organisierte Kriminalität in Thüringen und einem nachhaltigen Schlag gegen die Szene.

In der Nacht zu Donnerstag hatten rund 550 Beamte aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Bayern Räumlichkeiten in Thüringen, Berlin und Schleswig-Holstein durchsucht und insgesamt sieben Haftbefehle vollstreckt.

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Bei zwei der Männer handelte es sich laut Thüringer Landeskriminalamt um Mitglieder der "Turonen", zwei weitere wurden der Gruppe "Garde 20" zugerechnet. Beide Gruppierungen sind Teil des Neonazi-Netzwerks "Bruderschaft Thüringen", das seit Jahren im Visier des Thüringer Verfassungsschutzes ist.

Die anderen Beschuldigten gehörten den Angaben zufolge zur Drogenszene.

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

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