Polizei kritisiert Protest von Klimaaktivisten in Jena: "Bewusst geltendes Recht ignoriert"

Jena - Die Deutsche Polizeigewerkschaft Thüringen (DPolG) hat die Klimaproteste in Jena kritisiert.

Die Aktivisten hatten den Verkehr in Jena lahmgelegt. Die Polizeigewerkschaft äußerte nun Kritik an ihrem Vorgehen. (Symbolfoto)
Die Aktivisten hatten den Verkehr in Jena lahmgelegt. Die Polizeigewerkschaft äußerte nun Kritik an ihrem Vorgehen. (Symbolfoto)  © Bodo Marks/dpa

Die Art und Weise, wie die Aktivisten auftreten, sei "fragwürdig", sagte der Landesvorsitzende Jürgen Hoffmann laut einer Mitteilung vom Dienstag in Erfurt.

Obgleich deren Intentionen nachvollziehbar seien, passten die Botschaft, die sie vermitteln wollten, und Handeln "nicht im Geringsten zusammen".

Das Recht lasse vielfältige Formen des Protests zu und schütze diese auch, sagte Hoffmann. "Wer jedoch bewusst geltendes Recht ignoriert und die gesetzlichen Bestimmungen unseres Versammlungsrechts umschifft, um möglichst große Unruhe zu stiften, unbeteiligte Dritte zu blockieren und hierbei eine konkrete Gefährdung der öffentlichen Sicherheit verantwortet, handelt zuallerletzt im Interesse des Allgemeinwohls."

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Insgesamt zehn Personen hatten am Montagvormittag in Jena eine Zufahrtsstraße zur Innenstadt blockiert. Der Verkehr mussten daraufhin umgeleitet werden. Es war die erste Straßenblockade der Aktivisten in Thüringen gewesen.

Die Klima-Kleber mussten von den Beamten von der Fahrbahn gelöst werden, da sie sich weigerten, freiwillig die Straße zu verlassen.

Titelfoto: Bodo Marks/dpa

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