Selbstgebauter Sprengsatz in Wohnhaus gezündet, Täter besitzt weitere "Tatmittel"

Nordhausen - Ein selbstgebauter Sprengsatz ist am Donnerstagabend in einem Hausflur eines Mehrfamilienhauses in Nordhausen (Thüringen) gezündet worden.

Aktuell sei die Motivation des Mannes zum Bau und zur Zündung noch unklar. (Symbolbild)
Aktuell sei die Motivation des Mannes zum Bau und zur Zündung noch unklar. (Symbolbild)  © 123RF/udo72

Ein 40 Jahre alter Mann sei für die Detonation verantwortlich gewesen, teilte die Polizei am Freitag mit. Zuvor habe er lautstark im Hausflur randaliert.

Durch den Sprengsatz sei das Treppenhaus nur "gering" beschädigt worden. Der Hausflur sei jedoch zwischenzeitlich aufgrund der Gefahr möglicher weiterer Sprengmittel evakuiert worden.

Nachdem mögliche weitere Gefahren ausgeschlossen werden konnten, sei der Hauseingang wieder freigegeben worden, hieß es.

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Der Mann befand sich am Freitag noch in Gewahrsam der Polizei, da bei einer Durchsuchung "weitere Tatmittel" gefunden und beschlagnahmt worden waren, sagte ein Sprecher. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen übernommen. Noch sei die Motivation des Mannes zum Bau und zur Zündung des Sprengsatzes völlig unklar.

Der Vorfall stehe nach ersten Erkenntnissen nicht im Zusammenhang mit den gefundenen selbstgebauten Sprengsätzen am Straußfurter Bahnhof am vergangenen Sonntag, sagte der Sprecher. Auch ein Verdacht auf politisch motivierte Kriminalität bestehe in diesem Fall zunächst nicht.

Titelfoto: 123RF/udo72

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