Thüringen bereitet sich auf möglichen Ausbruch der Schweinepest vor

Erfurt - Die Vorbereitungen auf einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest werden in Thüringen verstärkt.

Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest werden Suchhunde eingesetzt. Diese sollen tote Wildschweinkadaver aufspüren, die denn auf das Virus untersucht werden.
Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest werden Suchhunde eingesetzt. Diese sollen tote Wildschweinkadaver aufspüren, die denn auf das Virus untersucht werden.  © Oliver Dietze/dpa

Grund sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums Erkrankungsfälle bei Wildschweinen in Sachsen nur etwa 70 Kilometer von der Landesgrenze entfernt.

Wie Thüringen seine Schweinebestände schützen will, darüber informiert Gesundheitsministerin Heike Werner (53, Linke) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Erfurt.

Thüringen verfügt laut Ministerium bereits über zwei geprüfte Kadaver-Suchhunde, die tote Wildschweine aufspüren sollen. Zudem wolle das Land die Ausbildung weiterer Hunde unterstützen. Außerdem soll Material für etwa 100 Kilometer Zaun zur Abwehr von Wild beschafft werden.

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Thüringens Agrarbetriebe halten immer weniger Schweine - dieser Trend hat sich in diesem Jahr fortgesetzt. Wurden im November 2021 noch 617.700 Borstentiere gezählt, so waren es im Mai dieses Jahres nur noch 596.100, wie aus Daten des Statistischen Landesamtes hervorgeht.

Die Haltung von Schweinen rentiert sich laut Bauernverband immer weniger.

Titelfoto: Oliver Dietze/dpa

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