Waldbrandgefahr in Thüringen: Im Süden ist die höchste Warnstufe erreicht!
Erfurt - Im Süden von Thüringen gilt im Bereich des Forstamtes Heldburg (Landkreis Hildburghausen) aktuell sehr hohe Waldbrandgefahr. In anderen Teilen hingegen scheint sich die Lage entspannt zu haben.

Mit den Farben Rot und Violett ragen die Bereiche der Forstämter Marksuhl und Hainich-Werratal in Westthüringen sowie der Bereich des Forstamtes Heldburg deutlich hervor. Wie aus einer Übersichtskarte der Thüringer Forstanstalt am Donnerstag hervorging, gelten hier die vierte und fünfte, also die beiden höchsten Warnstufen. Der Rest des Freistaats ist Orange gefärbt. Hier herrscht Stufe drei, also mittlere Waldbrandgefahr.
Komisch, denkt man sich als Laie, wenn man die Karte vom Vortag im Kopf hat - als gleich mehrere Regionen Rot eingefärbt waren. Blick aus dem Fenster: Die Sonne scheint, kein Regen! Zumindest da, wo die TAG24-Redaktion sitzt.
An der Wetterlage hat sich doch eigentlich gar nichts geändert, oder? Am Donnerstag teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit: "Thüringen liegt unter Hochdruckeinfluss im Zustrom relativ trockener Warmluft."
TAG24 hakte beim DWD nach. Unter der Übersichtskarte der Forstanstalt heißt es nämlich: "Datenquelle DWD". Hier teilte uns eine Sprecherin mit, dass dies nichts Ungewöhnliches sei. So können neben Regen auch andere Faktoren eine Rolle für den Rückgang in eine niedrigere Stufe spielen. In diesem Fall könnten die Bewölkung und ein minimaler Temperaturrückgang ausschlaggebend gewesen sein.
So könnte die Situation am Freitag oder am Wochenende schon wieder ganz anders aussehen. Am Samstag können im Freistaat nach Angaben einer DWD-Prognose vom Donnerstag Temperaturen von bis zu 35 Grad erreicht werden.
Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa