Thüringen will Corona-Schulden bis Ende 2029 abbezahlen
Erfurt - Thüringen will laut Finanzministerin Heike Taubert (63, SPD) seine Corona-Schulden bis Ende 2029 tilgen.

Dabei gehe es um eine Summe von 1,2 Milliarden Euro, die mit Beginn der Pandemie im Jahr 2020 aufgenommen worden sei, sagte Taubert am Dienstag in Erfurt.
Zuvor hatte das Kabinett die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2022 bis 2026 beschlossen. Demnach summieren sich die geplanten Tilgungsausgaben des Freistaates in diesem Zeitraum auf mehr als 1,1 Milliarden Euro.
Angesichts rasch steigender Zinsen werde durch die Schuldentilgung der Handlungsspielraum in den künftigen Haushaltsjahren erhalten, betonte Taubert.
Thüringen hat den Angaben zufolge trotz eines sogenannten Schuldentilgungsprogramms Ende nächsten Jahres immer noch Verbindlichkeiten von mehr als 15,7 Milliarden Euro.
Um die hohen Kredite aus der Zeit der Corona-Pandemie schrittweise zurückzuzahlen, erhöht der Freistaat seine Schuldentilgung von 171 Millionen Euro in diesem Jahr auf 236 Millionen Euro in 2023.
Titelfoto: Silas Stein/dpa