Wetterdienst warnt: Temperatur in Deutschland steigt weiter deutlich

Berlin - Schon in den nächsten Jahren könnte es in Deutschland bis zu einem Grad wärmer als in den schon recht warmen vergangenen drei Jahrzehnten werden. Das haben neue Klimavorhersagen ergeben, die der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Deutschland, Europa und auch weltweit berechnet hat. Die Vorhersagen gehen auch von größerer Trockenheit aus.

Wilder Schnittlauch wächst inmitten des ausgetrockneten Elbufers von Dresden. In den nächsten Jahren wird es in Deutschland wohl immer häufiger zu Trockenheit kommen.
Wilder Schnittlauch wächst inmitten des ausgetrockneten Elbufers von Dresden. In den nächsten Jahren wird es in Deutschland wohl immer häufiger zu Trockenheit kommen.  © DPA/Robert Michael

"Unsere Analysen zeigen, dass der Klimawandel Deutschland auch in den kommenden Jahren deutlich prägen wird", sagte Tobias Fuchs, Klima-Vorstand des DWD.

Die mittlere Temperatur der Jahre 2022 bis 2028 könnte in Deutschland etwa 0,5 bis 1,0 Grad wärmer ausfallen als der Durchschnitt von 9,3 Grad der - bereits relativ warmen - Referenzperiode 1991-2020.

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Der Trend zu steigenden Durchschnittstemperaturen zeigt sich laut DWD schon in diesem Sommer. Für alle Regionen Deutschlands wird ein Temperatur-Plus von bis zu einem Grad im Vergleich zum vieljährigen Durchschnitt von 17,6 Grad des Zeitraums 1991 bis 2020 prognostiziert, heißt es in dem Bericht. Zum Vergleich: Im Referenzzeitraum 1961-1990 lag die Mitteltemperatur im Sommer noch bei 16,3 Grad.

Zum Vergleich: Im Referenzzeitraum 1961-1990 lag die Mitteltemperatur im Sommer noch bei 16,3 Grad.

Die Jahre bis 2028 werden wohl auch trockener als im Mittel des Zeitraums 1991 bis 2020. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit für geringere Niederschläge in einigen nördlichen Regionen besonders hoch.

Titelfoto: DPA/Robert Michael

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