
Geldsorgen bei Ibug! Kunstfestival blickt in unsichere Zukunft
14. Ibug startet Freitag in Reichenbach
Reichenbach/V. - Das Streetart-Festival ibug macht sich dieses Jahr so breit wie noch nie - und steuert in eine ungewisse Zukunft.

Rund 120 Künstler aus aller Welt hatten bei der 14. ibug so viel Freifläche wie nie zuvor für ihre vergänglichen Werke zur Verfügung: das elf Hektar große Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Reichenbach.
Mitten in die letzten Vorbereitungen fürs Festival platzte der bisherige Trägerverein Kulturtragwerk Sachsen mit der Kündigung der Zusammenarbeit. ibug-Projektleiter Thomas Dietze räumt ein, dass "wir einige Vertragsbedingungen nicht hundertprozentig erfüllen konnten."
Jedoch stand der zu Jahresbeginn gegründete ibug-Verein schon als neuer Träger bereit. "Es war schon länger unser Plan, auf eigenen Beinen zu stehen", so Dietze. Unbeschwert ist der Neustart nicht: "Im Moment macht uns das Geld etwas Sorgen." Doch es sprießen auch neue Ideen, wie die einer "ibug on tour" außerhalb des Festivals.
Die ibug hat an zwei Festivalwochenenden geöffnet - diese Woche ab Freitag, 15 Uhr, bis Sonntag und vom 30. August bis 1. September. Zu sehen sind Malerei, Graffiti, Illustrationen, Installationen, Multimediaprojekte, Performances. Ein Tagesticket kostet im Online-Vorverkauf 10, ermäßigt 7 Euro. Infos: www.ibug-art.de

Fotos: PR/Laura Göpfert