Brand-Katastrophe an der Ostsee: Explosionen und zahlreiche Verletzte
Kühlungsborn – Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus sind am Freitagabend in Mecklenburg-Vorpommern rund 20 Menschen verletzt worden.

Die Feuerwehr fuhr mit einem Großaufgebot nach Kühlungsborn, einem kleinen Badeort an der Ostseeküste, nachdem dort gegen 20.45 Uhr im Keller eines Mehrfamilienhauses im Hanne-Nüte-Weg ein Feuer ausgebrochen war.
Anwohner hatten zuvor mehrere Explosionen gehört. Wie es dazu kam, ist laut Polizei noch unklar.
Weil das Feuer sich schnell ausbreitete und der giftige Rauch durch das Treppenhaus zog, mussten die Einsatzkräfte alle Wohnungen evakuieren.
Laut Mayk Tessin, Kreisbrandmeister im Landkreis Rostock, erlitten 18 Mieter durch das Einatmen von Rauchgasen leichte Verletzungen. "Wir lassen die Verletzten vorsorglich in die Klinik bringen", sagte Tessin.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war vor Ort, darunter auch mehrere Notärzte. Zahlreichen Wohnungen waren zunächst nicht mehr bewohnbar. Die Anwohner wurden auf Notunterkünfte verteilt.
Wie es zu dem Feuer kam, stand zunächst nicht fest. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Titelfoto: Stefan Tretropp