SEK-Einsatz in Rot am See: Polizei nimmt Mann fest
Rot am See - Nach dem schrecklichen Blutbad am Freitag soll es am Samstagmorgen wieder zu Schüssen im baden-württembergischen Rot am See gekommen sein.

Dies berichtete die Polizei Aalen über den Kurznachrichtendienst "Twitter". Gegen 10.45 Uhr wurden die Schüsse gemeldet und ein Mann soll sich zunächst in einer Wohnung verschanzt haben.
Mithilfe des Spezialeinsatzkommandos (SEK) wurde der Mann unverletzt festgenommen.
"Derzeit liegen keine Erkenntnisse über weitere Verletzte vor", schrieb die Polizei weiter.
Ob die Vorkommnisse im Zusammenhang mit dem Blutbad am Freitag stehen, ist aktuell noch völlig unklar.
Am Vortag hatte nämlich ein 26-Jähriger in Rot am See seine Mutter, seinen Vater und vier weitere Familienmitglieder umgebracht. (TAG24 berichtete)
Update 16.55 Uhr: Die Polizei teilte nun mit, dass ein 38-Jähriger am Samstag wohl mit einer Schreckschusswaffe geschossen hatte. Dies hörten Anwohner, die anschließend die Polizei riefen. Mithilfe des SEK nahmen die Beamten den Mann fest, der sich in seiner Wohnung zurückgezogen hatte. Die Polizei teilte außerdem mit, dass er sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Deshalb wurde er nach richterlicher Anordnung in eine Spezialklinik gebracht. Bei diesem Vorfall gab es glücklicherweise keine Verletzten. Außerdem kann ein Zusammenhang zu dem Blutbad am Freitag aktuell ausgeschlossen werden, so die Polizei.
Update 14.48 Uhr: Nach Angaben der Polizei sollen die Schüsse in keinem Zusammenhang mit dem Blutbad am Freitag stehen. Möglich sei, dass ein Trittbrettfahrer nach der Bluttat vom Vortag die Aufmerksamkeit auf sich habe ziehen wollen, sagte ein Beamter.