
Nach saftiger Geldstrafe: Roter Stern Leipzig ruft zu Spenden auf

Leipzig - Nach der saftigen Geldstrafe für Roter Stern Leipzig (RSL) wegen des Spielabbruchs und unsportlichen Verhaltens bittet der Verein seine Anhänger um Unterstützung.
Via Facebook startete der Verein aus Connewitz einen Spendenaufruf. "Sympathiebekundungen für Beteiligte an faschistischen Überfällen lehnen wir mit aller Entschiedenheit ab und hoffen jetzt auch auf eure Unterstützung: Lasst uns gemeinsam die 1500 Euro sammeln und damit allen Wegduckern, Bagatellisierern und Nazi-Verstehern die Rote Karte zeigen", heißt es in dem Facebook-Beitrag.
Hintergrund der Geldstrafe sind die Vorfälle während des Gastspiels von RSL beim Bornaer SV am 22. April in der Landesklasse Nord (TAG24 berichtete).
Nach einem umstrittenen Torjubel der Bornaer waren die Connewitzer in der 83. Minute geschlossen vom Platz gegangen. Das Spiel wurde daraufhin abgebrochen und später 2:0 für Borna gewertet.
Zuvor hatten die Anhänger von RSL mit einer umstrittenen Plakat-Aktion für Diskussionsstoff gesorgt. Während des Spiels zeigten sie Banner, auf denen sie die drei ausgeschlossenen Spieler als "Faschisten" bezeichneten. Darüber hinaus sollen die Leipziger Fans die drei Bornaer Spieler mehrfach und lautstark als "Nazischweine" bezeichnet haben.
Auch der Bornaer SV wurde für den Spielabbruch am 22. April zur Kasse gebeten. Wegen des unzureichenden Ordnungsdienstes und des unsportlichen Verhaltens seiner Spieler muss der Verein 500 Euro zahlen.
Fotos: Roter Stern Leipzig (Screenshot/Facebook)