Hier erfüllen zwei Sanitäter einer todkranken Frau ihren letzen Wunsch

Hervey Bay (Australien) - Noch ein letztes Mal das Meer sehen - für sterbenskranke Menschen sind das oft unerfüllbare Träume. Zwei Sanitäter erfüllten einer Patientin diesen Traum und brachten sie zum Strand, damit sie noch ein letztes Mal das Rauschen der Wellen am Strand hören, das tiefe Blau des Meeres sehen und den feinen, von der Sonne aufgewärmten Sand mit ihren bloßen Händen fühlen konnte.
Der Krankenwagen befand sich auf dem Weg zur Palliativstation des örtlichen Krankenhauses, so der Queensland Ambulance Service. Im Krankenwagen erzählte sie, wie sie und ihr Mann sich vor Jahren in die atemberaubend schöne Bucht an der australischen Ostküste verliebt hätten. Des Weiteren habe die sterbenskranke Frau gesagt, sie wünsche sich, sie könnte noch einmal an diese besagte Bucht gehen.
Die Sanitäter Danielle Kellan und Graeme Cooper kannten die Patientin bereits von einer früheren Fahrt. Kurzerhand entschieden sich die Sanitäter für einen Umweg zu der genannten Bucht an der Hervey Bay , um der Patientin diesen Traum zu verwirklichen.
Der Sanitäter Graeme Cooper berichtete gegenüber der Nachrichtenplattform "Fraser Coast Chronicle", er hätte die Patientin am liebsten direkt bis ans Wasser gebracht – aber die Felsen würden dem Krankenbett den Weg versperren.
An der Brandung angekommen griff sich der Sanitäter kurzerhand eine Tüte aus dem Krankenwagen, ging zur Brandung, füllte die Tüte mit Wasser und Sand. Die Frau konnte somit den Ozean sehen – und auch letztendlich fühlen. G. Cooper äußerte sich wie folgt: "Wir leben zu schnell. Niemand nimmt sich mehr Zeit, an einer Rose zu riechen und die Schönheit um uns herum zu genießen."
Der Queensland Ambulance Service postete diese rührende Momentaufnahme bei Facebook und verfasste folgende Nachricht: "Manchmal sind es nicht Medikamente oder besondere Kompetenzen – manchmal macht einfach ein wenig Empathie den Unterschied aus."
Fotos: Screenshot/Facebook