Nach Blind-Hochzeit! So läuft es bei Sachsens TV-Ehepaar

Pulsnitz - Ihr erstes Date war vor dem Standesbeamten. Erst dort lernten sich Rico Rudolph (36) und seine Romy (29) kennen. Beide sagten „Ja“ zur „Hochzeit auf den ersten Blick“. Ein TV-Format, das Singles potzblitz zu Eheleuten macht.
Doch was vor wenigen Tagen gerade erst auf Sat.1 ausgestrahlt wurde, ist in Wahrheit schon Monate her.
Überraschung, Überraschung! Rico und Romy sind noch immer ein Paar. Obwohl das Eheleben für beide nicht einfach ist. Sie ist examinierte Pflegefachkraft, arbeitet in ihrer Heimat in Jena in Schichten. Er ist Niederlassungsleiter eines Servicecenters in Hoyerswerda, pendelt meist zu ihr. „Denn meine Arbeitszeiten sind einfach flexibler. Und ich fahre auch schneller ...“
Die Wochenendbeziehung ist natürlich keine Dauerlösung!

Schließlich will das Paar eine Familie gründen, wünscht sich zwei Kinder.
Deshalb wird Romy auf lange Sicht wohl zu ihm nach Pulsnitz ziehen. „Wegen des Jobs will ich aber nichts überstürzen“, sagt Romy. Beiden wirken sehr vertraut, schauen sich immer wieder verliebt an.
Die „Matching“-Experten des TV-Formats scheinen einen Volltreffer gelandet zu haben. „Ich hatte mir einen großen stattlichen Mann gewünscht und habe ihn bekommen“, erzählt Romy. Auch ihr Mann ist zufrieden: „Romy ist nah an der Perfektion.“
Doch anders als bei normalen Paaren kam bei ihnen zuerst die Hochzeit, dann das Kennenlernen. „Durch die Tests weiß man, dass jemand passendes ausgesucht wurde. Dadurch stellt man die Dinge nicht so in Frage“, sagt Rico, ein ehemaliger Handballer.

„Wir haben viel geredet und kannten uns nach vier Wochen schon sehr gut.“
Bei der Frage nach Romys Lieblingsblume muss er aber passen: „Es gibt noch kleine Baustellen ...“
Die kleinen Macken des anderen haben sie nach fast fünf Monaten Ehe hingegen schon entdeckt. „Romy braucht im Bad unendlich lange“, meint Rico, „typisch Frau eben!“
Seine Gemahlin erwidert: „Er ist ungeduldig und mag keine roten Ampeln.“
Doch wer hat eigentlich die Hosen an? „Wir teilen uns das gemeinsame Sagerecht“, sagt Romy diplomatisch.
Sollte es in Zukunft trotzdem mal krachen, sind rote Rosen für die Versöhnung die richtige Wahl – die mag Romy nämlich ganz besonders ...