Auch gegen seinen Ex-Verein: SCP-Trainer will bei Union Berlin gewinnen
Paderborn - Wenn der SC Paderborn am Samstag auf Union Berlin trifft, dann ist das für SCP-Coach Steffen Baumgart auch ein Treffen mit seinem alten Verein. Zwei Jahre spielte der 47-Jährige für die Eisernen.

Im Sommer 2002 wechselte der Stürmer Baumgart vom FC Hansa Rostock zu den Berlinern und schoss sich damals, als 30-Jähriger, in die Herzen der Fans.
Für Baumgart selbst war es "die schönste und intensivste Zeit meiner Spielerkarriere", wie er selbst gegenüber dem Westfalen-Blatt offenbarte.
Als Union aber schließlich nach der Saison 2003/2004 aus der 2. Bundesliga abstieg, verließ der gebürtige Rostocker den Verein. Trotzdem hakte er den Club aus Köpenick gedanklich nie wirklich ab. "Wie die Leute dort mit dem Verein umgehen, wie sie mit dem Fußball umgehen – das hat mich geprägt. Ich bin ein großer Fan des Vereins", stellte er klar.
Hinzu kommt, dass seine Familie noch immer im Südosten von Berlin wohnt und gerade einmal einen Kilometer vom Stadion entfernt lebt.

Nun kehrt Baumgart mit seinen Paderborner Mannen an die alte Wirkungsstätte zurück. Und obwohl er in Berlin seine Wurzeln hat, möchte er der Elf von Urs Fischer den ein oder anderen Gegentreffer einschenken. "Wir fahren da hin, um zu gewinnen. Ich werde keine Geschenke mitbringen. Wir wollen zeigen, dass unsere 41 Punkte und 58 Tore nichts mit Zufall zu tun haben", erklärte er.
Bei seinem Vorhaben drei Punkte einzufahren, kann Baumgart fast auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Nicht zur Verfügung stehen derzeit Innenverteidiger Leon Fesser, Ersatztorhüter Leon Brüggemeier (beide Kreuzbandriss) und Abwehrchef Uwe Hünemeier (Rot-Sperre).
Mehr als 1000 Fans werden den SCP in die Hauptstadt begleiten. Anstoß der Partie ist um 13 Uhr.