Versuchter Mord: Teenies zünden Haus an, der Grund ist unfassbar!

Tübingen - Zwei Teenager (16, 17) sind wegen versuchten Mordes angeklagt.

Die Feuerwehr löschte das brennende Wohnhaus. (Symbolbild)
Die Feuerwehr löschte das brennende Wohnhaus. (Symbolbild)  © DPA

Es geht um den Brand eines Wohnhauses in Schelklingen bei Tübingen (Baden-Württemberg) im vergangenen Herbst. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, sollen die beiden Jugendlichen zunächst Dinge aus nicht verschlossenen Autos geklaut haben.

In der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober drangen sie laut Anklage in das Haus ein, um dort Beute zu machen. Ins Gebäude kamen sie dabei mit einem Schlüssel, der aus einem früheren Diebstahl stammte, so die Staatsanwaltschaft. "Aus Verärgerung, nichts Brauchbares vorgefunden zu haben, sollen sie das Gebäude in Brand gesetzt haben", heißt es in einer Mitteilung.

Und weiter: "Dass sich in dem Dreifamilienhaus zum Zeitpunkt der Brandlegung drei Bewohner schlafend aufhielten und durch das Feuer oder die entstehenden Rauchgase zu Tode kommen könnten, sollen die beiden Angeschuldigten billigend in Kauf genommen haben."

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Ein Rauchmelder verhinderte damals Schlimmeres, die Bewohner entkamen nahezu unverletzt. Lediglich eine Frau erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung. Die Feuerwehr löschte den Brand, durch den ein Schaden von etwa 50.000 Euro entstand.

Die Anklage lautet auf gemeinschaftlichen versuchten Mord mit gemeingefährlichen Mitteln und aus niederen Beweggründen in drei Fällen und schwerer Brandstiftung. Die Jugendlichen bestreiten ihre Beteiligung an der Tat und sitzen in U-Haft.

Die Teenager bestreiten ihre Beteiligung an dem Brand - und sitzen mittlerweile beide in U-Haft. (Symbolbild)
Die Teenager bestreiten ihre Beteiligung an dem Brand - und sitzen mittlerweile beide in U-Haft. (Symbolbild)  © DPA

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