Angeblich aus Tradition: Wieder werden Tausende Hunde geschlachtet

Peking - Es sind Bilder, die man nicht aus dem Kopf bekommt. Hunde, die in China qualvoll hingerichtet werden - für ein Festival. Im Kampf gegen dieses umstrittene Hundefleisch-Festival hatten Tierschützer im vergangenen Jahr einen Erfolg ihrer jahrelangen Proteste im In- und Ausland verbucht.

Für ein Straßen-Festival: Hundefleisch wird in China zum Verkauf angeboten.
Für ein Straßen-Festival: Hundefleisch wird in China zum Verkauf angeboten.  © DPA

2017 war es verboten, Hundefleisch feil zu bieten. Aber 2018 könnten die Hunde-Massaker erneut erlaubt werden. Dagegen macht sich weltweiter Widerstand breit!

Auch in diesem Jahr sollen wieder Hunde gerettet werden! So gibt es auf >> Petitiontime eine Bittschrift, die sich zum Ziel setzt, die armen Vierbeiner vor den Kochtöpfen der Straßenhändler retten.

Die Verkäufer des Hundefleischs berufen sich auf eine "Tradition", mit der in Yulin die Sommersonnenwende gefeiert werde. Kritiker des Festes werfen den Veranstaltern hingegen vor, die Tiere zu quälen, sie beispielsweise vor ihrem Tod in zu enge Käfige einzusperren. Teilweise handele es sich sogar um gestohlene Haustiere.

Wie die Tierschutzorganisationen Duo Duo und Humane Society International erklärten, konnten 2017 in der Stadt Yulin Restaurants, Straßenständen und Markthändler verbieten, Hundefleisch während dieses seltsamen Festes zu verkaufen.

Das grausame Hundeschlachten von Yulin

Gegen diese Tierquälerei setzen sich Aktivisten zur Wehr.
Gegen diese Tierquälerei setzen sich Aktivisten zur Wehr.  © PETITIONTIME

Es war leider nur ein temporäres Verbot. Die Tierschützer hoffen jedoch, "dass es einen Domino-Effekt geben wird, der zum Kollaps des Handels mit Hundefleisch führt", sagte Andrea Gung von Duo Duo.

Tausende Hunde und auch Katzen wurden seit dem ersten Schlachtfest im Jahr 2009 getötet. Die Hundefleisch-Verkäufer von Yulin und deren Unterstützer geben an, dass die Tiere auf humane Art getötet würden.

Das sieht auf den Bildern der Petition jedoch ganz anders aus! Tierschützer hingegen behaupten, die Vierbeiner würden vergiftet oder auch qualvoll zu Tode geprügelt. Immer wieder sollen einige Tiere ihren Besitzern gestohlen worden sein. Wegen der zahlreichen Proteste auf der ganzen Welt ging die Zahl der getöteten Tiere in Yulin seit Jahren zurück.

Komplett steht das Fest aber noch nicht vor dem Aus. Viele Tiere könnten noch vor Beginn des Verbots für das diesjährige Festival geschlachtet werden, fürchtet Peter Li von Humane Society International: "Ihr Leiden ist noch nicht vorbei."

Auch auf >> Facebook machen Aufrufe für die Petition und traurig-qualvolle Bilder die Runde!