
Schlag gegen gewerbsmäßige Schleuserei: Bundespolizei nimmt zwei Männer fest
Bundespolizei nimmt zwei mutmaßliche Schleuser nach großangelegter Razzia fest
Lübeck/Stralsund - Polizei und Zoll ist am Mittwoch ein Schlag gegen mutmaßliche gewerbsmäßige Schleuser gelungen.

Bei einer Durchsuchungsaktion in zehn Objekten in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Berlin wurden in Bergen auf Rügen und in Prora zwei Beschuldigte festgenommen, wie die Bundespolizeidirektion mitteilte.
Gegen sie hatte die Bundespolizei in Stralsund seit 2017 ermittelt.
Die aus Russland und der Ukraine stammenden Verdächtigen sollen Ukrainer und Moldauer nach Deutschland eingeschleust und ihre illegale Arbeitsaufnahme organisiert haben. Außerdem sollen die Frau und der Mann europäische Staatsangehörige aus Rumänien, Bulgarien, Polen und Lettland schwarz beschäftigt haben.
Nach ersten Ermittlungen sei dem Staat dadurch ein Schaden im siebenstelligen Bereich entstanden, teilte die Bundespolizei mit.
An den Durchsuchungen, die zeitgleich auf den Inseln Rügen und Hiddensee sowie in Berlin und Lübeck stattfanden, waren insgesamt 150 Beamte von Bundespolizei und Zoll beteiligt. Gegen die Beschuldigten ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft Rostock.
Fotos: dpa (Symbolbild)