Zu viele Tote: Ampel soll Unfall-Risiko an Horror-Kreuzung mindern
Stuttgart - Es war einfach zu gefährlich! In den vergangenen sechs Jahren verunfallten drei Fußgänger am selben Überweg tödlich - nun zieht die Stadt Stuttgart Konsequenzen.

Somit werden bald ein markierter Fußgängerüberweg und eine Ampel die bisherige Verkehrsinsel ersetzen, wodurch das Risiko an der Kreuzung am Seeblickweg, an der Ecke zur Benzäckerstraße, vermindert werden soll.
Daran wird bereits seit Anfang April fleißig gearbeitet, weshalb die Risiko-Stelle aktuell gesperrt ist. (TAG24 berichtete)
Doch nun ist ein Ende in Sicht: Ab kommenden Dienstag, dem 7. Mai, soll die Sperrung aufgehoben werden und die Ampel wird in Betrieb genommen, wie eine Sprecherin der Stadt Stuttgart gegenüber TAG24 verriet.
Somit reagiere man auf die Reihe an tödlichen Unfällen, die allerdings in keinem Zusammenhang stehen, wie in einer Pressemitteilung der Stadt betont wird.
An der Horror-Kreuzung verunglückte zuletzt Mitte März eine 81-Jährige Frau.

Wie ein Sprecher der Polizei damals gegenüber TSG24 mitteilte, wollte die Dame die Verkehrsinsel überqueren, wobei sie tödlich von einem Wagen erfasst wurde. (TAG24 berichtete)
Bereits im August 2017 erwischte es tragischerweise einen Jungen (†8) und vor sechs Jahren einen 71 Jahre alten Mann. Beide achteten offenbar nicht ausreichend auf die Straße.
Mit dem neuen Ampel-Fußgängerüberweg sollen solche Unfälle in Zukunft vermieden werden.
"Es geht in erster Linie darum, das Sicherheitsgefühl der Fußgänger zu verbessern. Ein Überweg mit einer Ampel ist kurzfristig das richtige Signal."
Längerfristig soll außerdem noch über einen Kreisverkehr diskutiert werden, der von der Öffentlichkeit gefordert wird.
Baubeginn könnte dafür im Herbst 2020 sein.

Titelfoto: Andreas Rosar/Fotoagentur Stuttgart