Satiriker Shapira tritt bei jüdischen Kulturtagen auf

Erfurt - Mit einem Blockbuster aus dem Jahre 1920 starten am Donnerstag die Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur: "Der Golem" ist ein Stummfilm. Der Klassiker und weitere über 150 Veranstaltungen sollen aber jüdischen Stimmen in Thüringen Gehör verschaffen.
Erfurt - Der Stummfilmklassiker "Der Golem" macht am Donnerstag um 19.30 Uhr den Auftakt für die Thüringer Jüdisch-Israelischen Kulturtage. Begleitet wird der Film live von einem Streicherensemble und dem Klarinettisten Helmut Eisel.
Bis in den November hinein bieten die Kulturtage ein Großprogramm mit über 150 Lesungen, Vorträgen, Ausstellungen und mehr. Veranstaltungsorte sind nicht nur Erfurt, Weimar oder Jena. In insgesamt 17 Städten, darunter etwa auch Sondershausen, Suhl oder Bleicherode, gibt es Programmpunkte.
Zu den Besonderheiten zählen auch Ungewöhnliches wie ein Konzert mit jiddischen Liedern in der Abflughalle des Flughafens Erfurt-Weimar oder ein Gedenk-Schachturnier. Außerdem gibt es Auftritte von Schauspielern wie Marianne Sägebrecht, Ben Becker oder des Satirikers Shahak Shapira.
Neben dem Yiddish Summer Weimar und den Erfurtern Achava-Festspielen gehören die Kulturtage zu den drei Festivals, die sich in Thüringen der jüdischen Kultur widmen.
Fotos: DPA