Chemnitz lehnt Sozialticket ab! Das ist der Grund

Chemnitz - Der Stadtrat hat bedürftigen Chemnitzern die kalte Schulter gezeigt - in der letzten Sitzung kurz vor Weihnachten bekam das Sozialticket eine Abfuhr. Der Grund: Es ist zu teuer.

Susanne Schaper (40, Linke) hatte im Stadtrat mit den Grünen für das Sozialticket gekämpft.
Susanne Schaper (40, Linke) hatte im Stadtrat mit den Grünen für das Sozialticket gekämpft.  © Klaus Jedlicka

Maßlose Enttäuschung bei den Befürwortern. "Die Wiederherstellung des Rechtes auf Mobilität sowie die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch ein preiswertes Sozialticket für Empfänger von Sozialleistungen ist dringend erforderlich“, kritisieren Susanne Schaper (40, Linke) und Petra Zais (61, Grüne).

Die Kosten für das Sozialticket hätten rund eine Millionen Euro jährlich betragen.

Der Hartz-IV-Anteil für Mobilität ist nach Ansicht von Linken und Grünen zu gering. Er beträgt 34,07 Euro (Erwachsene) und beinhaltet die Kosten für Bus, Bahn, Fahrrad, Auto und die Arbeitssuche.

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Zum Vergleich: Eine Monatskarte für das Stadtgebiet kostet für Erwachsene derzeit 55,80 Euro.

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