So könnte die Stadt das DDV-Stadion zurückkaufen
Von Dirk Hein

Dresden - Eigentlich sollte der geplante Rückkauf des DDV-Stadions in städtischen Besitz Teil der Kooperationsvereinbarung zwischen Linken, Grünen und SPD sein. Doch daraus wurde nichts.
Jetzt startet die SPD einen eigenen Versuch, den Rückkauf anzuschieben.
"In der Kooperationsvereinbarung stehen nur Dinge, über die wir uns einig geworden sind", sagt SPD-Stadtrat und Dynamo-Experte Thomas Blümel (51).
Vor allem die Grünen hatten große Bauchschmerzen damit, städtische Gelder für Dynamo Dresden auszugeben.
Doch SPD-Mann Blümel hält an seinem Plan eines Stadions im Stadtbesitz weiter fest. Per eigenem SPD-Antrag soll OB Dirk Hilbert (44, FDP) jetzt beauftragt werden, zu prüfen, ob das DDV-Stadion weiterhin privat betrieben werden muss.

Alternativ soll auch geprüft werden, ob ein Betrieb durch die Stadt "nicht die dauerhaft bessere Lösung" wäre.
Die Hoffnung der Rückkauf-Befürworter: Die Stadt kann das Stadion wesentlich schlanker und transparenter betreiben als die aktuelle Gesellschaft.
Blümel weiter: "Jetzt liegt endlich ein konkreter Vorschlag auf dem Tisch. Alle anderen Fraktionen müssen sich dazu positionieren."
Das größte Problem bei einem Rückkauf: Der geschlossene Baukonzessionsvertrag sieht überhaupt keine normale Kündigung vor. Die gesamte Projektgesellschaft müsste aufgekauft werden.
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