Pyro-Wahnsinn! Mannschaft liegt 0:2 zurück, dann sorgen die Fans für Spielabbruch
Lüttich (Belgien) - Es lief gerade die Partie zwischen Standard Lüttich und dem RSC Anderlecht am 4. Spieltag der Meisterrunde in der belgischen Jupiler League.

Nach nur 32 Minuten lag der Gast aus Anderlecht mit 0:2 zurück, zudem hatte Innenverteidiger Kara Mbodji bereits Gelb-Rot gesehen und musste vom Spielfeld.
Rasvan Marin (23.) und Paul José Mpoku (30./Elfmeter) hatten für Lüttich getroffen. Zwei Minuten nach dem Strafstoß drehten die Fans von Anderlecht durch und warfen Rakten und Pyrofackeln auf das Spielfeld.
Sie landeten direkt neben den Spielern, sodass der Schiedsrichter die Mannschaften in die Kabinen schickte. Schon zu Anfang der Partie hatten die Gäste-Fans gezündelt.
Der Unparteiische entschloss sich schließlich dazu, die Partie nicht wieder anzupfeifen. Damit droht Anderlecht der Punktverlust am Grünen Tisch. Bereits die ersten drei Spiele der Meisterrunde hatte der RSC verloren.
Nach dem Skandal von Lüttich meldete sich der Verein auf Twitter: "Die Geschäftsführung des RSC Anderlecht verurteilt dieses Verhalten aufs Strengste. Das ist für den Fußball absolut unerträglich", hieß es in dem Statement.
Am Ostersonntag empfängt der Klub um 18 Uhr den Tabellenletzten der Meisterrunde, KAA Gent, im eigenen Stadion. Bis dahin hofft der Verein, dass sich die Gemüter wieder beruhigt haben.
Die für die Meisterrunde so wichtigen Punkte gegen Lüttich werden wohl aber weg sein.

