Studenten gründen Porno-Start-Up, doch die Filme sind ganz anders!

Freiburg - Ein Freiburger Studenten-Start-up will die Pornoindustrie revolutionieren und frauenfreundlicher machen. Am 8. Januar feiern sie mit ihrem ersten feministischen Streifen Premiere.

Die Gründer Kira und Leon setzten auf berauschenden Alltags-Sex für ihre Pornos.
Die Gründer Kira und Leon setzten auf berauschenden Alltags-Sex für ihre Pornos.  © Screenshot Instagram feuer.zeug

Pornos sind nicht nur was für Männer! Auch Frauen erfreuen sich an der nackten Bilderflut und beleben so ihren eigenen Sex-Alltag.

Die meisten Pornos treffen aber so gar nicht den Geschmack der Zuschauerinnen. Als besonders nervig gelten: hässliche Darsteller, kein "echtes" Stöhnen und eine fehlende Handlung, berichtete "T-Online".

Frauen wollen keine Fake-Dialoge und grobes "Rein-Raus", sie sehnen sich nach Erotik mit einer Prise Romantik und echtem Inhalt.

Das hat auch das Freiburger Studenten-Start-up "feuer.zeug" erkannt.

Die beiden Gründer Kira und Leon studieren an der Uni Freiburg, sie lernten sich aber über Freunde kennen, so "fudder". 2018 gab es dann den Kick-off des Porno-Projekts.

Kira und Leon lernten sich über Freunde kennen.
Kira und Leon lernten sich über Freunde kennen.  © Instagram Screenshot feuer.zeug

Ihr oberstes Ziel ist es "faire" und "feministische" Pornos zu produzieren: Frauen sind nicht nur Darstellerinnen, sondern auch an der Produktion beteiligt.

Es werden keine rassistischen, herabwürdigenden, trans-, homo- oder biphoben Darstellungen gezeigt, schreibt "feuer.zeug" auf seiner Website.

Ihre Streifen sind keine "feministischen Kunstwerke", sondern zeigen Sex aus dem Alltag in allen seinen schillernden Facetten.

Das Thema "Safer Sex" steht ebenfalls ganz oben auf der Liste der beiden Gründer: "Der männliche Darsteller trägt ein Kondom und wenn mal keine sichtbaren Safer-Sex-Utensilien zu sehen sind, wird das über die Geschichte erklärt", sagte Leon gegenüber "fudder".

Mit ihrem allerersten Pornostreifen haben sie sich das Ziel gesetzt, alle Menschen über 18 Jahren anzusprechen und mitzureißen.

Am 8. Januar feiert der Film von "feuer.zeug" Premiere in Freiburg. Der 15-minütige Streifen soll maximal drei Euro kosten und auf feministischen Pornoplattformen verfügbar sein.