Warum ist dieses Riesen-Gerüst einfach so umgestürzt?

Gütersloh - Das Sturmtief "Herwart" hat in Gütersloh für einen außergewöhnlichen Schaden gesorgt. Ein 18 mal 14 Meter großes Gerüst ist vom Orkan umgerissen worden (TAG24 berichtete). Nun wird der Grund dafür ermittelt.
Das Baugerüst war ursprünglich am Gebäude des ehemaligen Schuhhauses Keßel in der Fußgängerzone angebracht. Dort laufen aktuell Sanierungsarbeiten, so die Neue Westfälische.
Das Unternehmen Klaus Dalkmann erklärte, dass das Gerüst offenbar nicht mehr ausreichend am Haus befestigt war. "Oben waren die Anker entfernt worden", sagte er weiter.
In den letzten Tagen hat das Bauunternehmen den Dachstuhl abgetragen, wobei wahrscheinlich auch die nötigen Anker abgenommen wurden. Durch die Staubabfangplane hatte "Herwart" genügend Fläche, um das Gerüst zum Einstürzen zu bringen.
Das Bauunternehmen habe vergessen, ihn oder seine Mitarbeiter darauf hinzuweisen, dass die Anker entfernt wurden, so Dalkmann weiter. Zudem hätte man das Gerüst verkleinern müssen, nachdem das Dach abgetragen wurde.
"Es sind einige ungünstige Faktoren zusammen gekommen", musste der Unternehmer zugeben. Bisher sei es noch nie vorgekommen, dass ein Gerüst so eingestürzt ist.
Insgesamt brauchten Mitarbeiter vier Stunden, um die Fußgängerzone zu räumen. Viele Elemente waren verbogen und dürften sicherlich nicht mehr gebraucht werden.

