Weniger Einsatz, mehr Millionäre: So lief das Lotto-Jahr 2019
Stuttgart - Baden-Württembergische Lottospieler haben im vergangenen Jahr in der Hoffnung auf den großen Gewinn fast eine Milliarde Euro eingesetzt.

Im Geschäftsjahr ist die Höhe der Einsätze leicht zurückgegangen auf insgesamt 977,9 Millionen Euro, wie die Staatliche Lotto-Toto Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. Im Jahr zuvor waren es 9,7 Millionen Euro mehr.
"Wir behaupten uns auf einem Markt, dessen Rahmenbedingungen für uns staatliche Anbieter so herausfordernd wie selten sind", sagte Geschäftsführer Georg Wacker.
Er warf der Konkurrenz unfaire Methoden vor: "Kommerzielle Glücksspielunternehmen zielen mit hohem Werbeaufwand auf die Kunden und halten sich dabei nicht immer an die Regeln."
Platzhirsch bei den Lottospielern ist nach wie vor das Lotto 6aus49 mit einem Anteil von 47 Prozent, teilte das Unternehmen in Stuttgart weiter mit. Der Eurojackpot landete mit 18 Prozent Anteil auf dem zweiten Rang. Es folgen weitere Angebote wie die Lotterie Silvester-Millionen, der Fußball-Toto und die Rubbellose.
Bereits am Dienstag war bekannt geworden, dass Lottospieler aus Baden-Württemberg mit 23 Millionen-Gewinnen das glücklichste Tipper-Händchen hatten. Das sind so viele Kreuzchen-Millionäre wie seit dem Jahr 2011 nicht mehr.
Bundesweit ist die Zahl der neuen Lotto-Millionäre dagegen gesunken. 2019 konnten sich deutschlandweit 125 Spieler über siebenstellige Gewinne freuen. Für 2018 hatte der deutsche Lotto-Block 152 neue Millionäre gemeldet. Der größte Gewinn ging mit 63,2 Millionen Euro an einen Eurojackpot-Spieler aus dem südlichen Rheinland-Pfalz.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa