Unzureichende Internetversorgung bremst Digitalisierung im Gesundheitswesen
Stuttgart: Hausärzte fühlen sich ausgebremst
Stuttgart - Unzureichende Internetversorgung in Deutschland bremst nach Ansicht des Hausärzteverbandes die Digitalisierung im Gesundheitswesen aus.

"Das ist als wolle man Autofahren, aber ohne Straße", sagte der Bundeschef des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, anlässlich des 16. Baden-Württembergischen Hausärztetages in Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur. Die Politik habe das Problem seit Jahren vor sich hergeschoben. Er setze große Hoffnung auf den neuen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Von der Digitalisierung erwartet Weigeldt eine bessere Kommunikation zwischen Ärzten, Patienten und Krankenkassen sowie einen Abbau von Bürokratie. Als erfolgversprechendes Projekt nannte er die Digitalisierung der medizinischen Fachangestellten.
Diese könnten dabei die während ihrer Hausbesuche bei Patienten erhobenen Daten dem Praxisarzt elektronisch übermitteln und ihn so entlasten. Doch viele Wünsche blieben mangels durchgängiger Internet-Infrastruktur offen.
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