Festival-Desaster: Zwei Tote, drei in Lebensgefahr und 700 auf medizinische Hilfe angewiesen

Sydney (Australien) - Das auf elektronische Musik ausgelegte Festival Defqon.1 endete an diesem Wochenende im australischen Castlereagh. Die Bilanz war verheerend, wie der "Guardian" berichtet: Zwei Menschen starben, drei ringen um ihr Leben, dreizehn weitere sind im Krankenhaus und rund 700 mussten medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

Zahlreiche Menschen kollabierten auf dem Festival (Symbolbild).
Zahlreiche Menschen kollabierten auf dem Festival (Symbolbild).  © 123RF

Ein Mann (23) und eine Frau (21) kollabierten am Samstag gegen 21 Uhr auf dem Festival und starben kurze Zeit später in einem nahe gelegenen Krankenhaus, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Der Grund für dieses Drama sollen zahlreiche illegale Drogen sein, die auf dem Festival in Umlauf waren. Eine Reihe davon wurde beschlagnahmt, darunter MDMA, Kokain und Ecstasy. Defqon.1-Organisatoren hatten Ticketinhaber gewarnt, dass die Drogenpolitik des Festivals Null-Toleranz sei.

"Dies bedeutet, dass alle Arten von weichen und harten Drogen verboten sind. Wenn Drogen gefunden werden, werden Sie der Polizei übergeben", hieß es auf der Website des Festivals.

Trotzdem fiel die Bilanz so verheerend aus, dass die australische Premierministerin von New South Wales, Gladys Berejiklian (47), geschworen hat, das Defqon.1 zu stoppen. Ob das Festival jemals wieder stattfinden wird, ist derzeit offen.