5 Dinge, die Du vor Deinem Besuch im Tierheim wissen musst

München - Du möchtest ein Haustier aus dem Tierheim adoptieren, statt eins vom Züchter zu kaufen? Super! Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die Du vorher wissen musst. TAG24 war für Dich im Tierheim München und hat nachgefragt. Hier sind fünf Aspekte, die Du im Vorhinein klären kannst. So kann die Adoption reibungslos ablaufen.

Das Tierheim sucht nicht das passende Tier für einen Menschen, sondern den passenden Menschen für ein Tier.
Das Tierheim sucht nicht das passende Tier für einen Menschen, sondern den passenden Menschen für ein Tier.  © Tierheim München

Einverständnis des Vermieters: Bevor die ein Tier aus dem Tierheim adoptierst, solltest Du mit Deinem Vermieter sprechen und fragen, ob er einverstanden ist. Das gibt vor allem für große Hunde. Kleine Tiere sind kein Problem. Damit das Tierheim in dieser Hinsicht abgesichert ist, wird meist eine schriftliche Einverständniserklärung verlangt. Kümmere Dich rechtzeitig darum, sonst wird die Adoption unnötig verzögert.

Passende Menschen: Das Tierheim sucht passende Menschen für seine Schützlinge und nicht anderes herum. Wer mit speziellen Vorstellungen ins Heim geht, wird enttäuscht werden. Hab Verständnis, dass Dir viele Fragen gestellt werden. Die Umstände müssen für beide Seiten passen. Oft wird das Tierheim mit Unverständnis konfrontiert, wenn die künftigen Besitzer geprüft werden. Aber eben nicht alle Lebensumstände sind besser als das Heim.

Ältere Tiere: Wenn Du ins Tierheim gehts, solltest Du nicht von vornherein älter Tiere ausschließen, denn sie haben auch viele Vorteile gegenüber jungen. Ältere Tiere sind oft entspannter. Man kann sie meist ohne Probleme eine gewisse Zeit alleine lassen - mit einem jungen Welpen geht das zum Beispiel nicht. Trotz des Alters, sind die Tiere meist noch super fit und können tolle Begleiter werden. Außerdem muss man sich bewusst machen, dass man mit einem älteren Tier unter Umständen keine 15 Jahre Verantwortung tragen muss, sondern vielleicht nur etwa fünf Jahre.

Jedes Tierheim hat Besuchszeiten. So können sich die Tiere zwischendurch auch immer wieder entspannen, denn zu viel Trubel kann schnell stressig werden.
Jedes Tierheim hat Besuchszeiten. So können sich die Tiere zwischendurch auch immer wieder entspannen, denn zu viel Trubel kann schnell stressig werden.  © Tierheim München

Besuchszeiten: Es wäre schade, wenn Du Dich auf den Weg ins Tierheim machst und dann vor verschlossenen Türen stehst. Besuchszeiten hat fast jedes Tierheim in ganz Deutschland. Informiere Dich vorab am besten auf der Website des Tierheims. Im München hat das Tierheim in Riem von Mittwoch bis Sonntag von 13.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.

Gebühren: Abgabe und Vermittlung im Tierheim kosten Geld. Diese Gebühren decken einen Teil der Pflegekosten, dienen aber auch zum Schutz der Tiere. Der Großteil der Versorgungskosten wird durch Spenden getragen. Eine Schutzgebühr bei der Vermittlung ist also nicht nur Aufwandspauschale, sondern soll eine Hürde für leichtfertige Entscheidungen darstellen.

Je nach Aufwand fallen die Gebühren für Tiere unterschiedlich aus.

Hunde kosten mehr als Mäuse. Rassetiere kosten mehr, da das Tierheim verhindern will, dass ein Heimtier eine "günstige Alternative" zum Zuchttier wird. Hunde kosten zwischen 300 und 200 Euro, Katzen um 100 Euro. Kleine Nagetiere und Vögel kosten zwischen 10 und 50 Euro.

Es sollte hier allerdings betont werden, dass Tiere keinen Preis, sondern einen Wert haben! Ein Tier sollte nicht als Sache betrachtet werden, die mit Geld erworben werden kann.

>>Hier kannst Du nachlesen, auf was Du Dich bei Deinem Besuch im Tierheim einstellen solltest.

Das Tierheim verlangt für die Vermittlung von Tieren eine Gebühr. Dabei geht es nicht um den materiellen Wert.
Das Tierheim verlangt für die Vermittlung von Tieren eine Gebühr. Dabei geht es nicht um den materiellen Wert.  © Tierheim München

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